Neoprenanzug – hält Sie immer warm im Wasser
Den Neoprenanzug gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, je nach Anspruch. Nicht alle Neoprenanzüge sind auch zum Tauchen geeignet. Es gibt Neoprenanzüge die speziell fürs Schwimmen in kalten Gewässern gedacht sich. Andere wiederum sind eher fürs Surfen geeignet oder auch zum Tauchen.
Bei Tauchanzügen unterscheiden wir grundsätzlich erst mal in zwei verschiedene Ausführungen:
- Nasstauchanzug
- Trockentauchanzug
Aktuelle Neoprenanzug Angebote
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Wer schreibt hier über Neoprenanzüge?
Ich möchte mich Ihnen hier ganz kurz vorstellen: Mein Name ist Jörg. Und ich bin mit der Taucherei schon mein ganzes Leben lang verbunden. Ich bin mit 18 ins Tauchen so richtig eingestiegen. Indem ich zur Bundesmarine gegangen bin. Und dort als Marinetaucher mehrere Jahre Dienst geleistet habe.
Meinen Werdegang als Taucher habe ich hier etwas genauer beschrieben: Ein paar Worte zu mir.
Welcher Neoprenanzug ist für welche Temperaturen geeignet?
Wassertemperaturen unter 7 °C
Bei Wassertemperaturen unter 7°C ist ein Tauchgang nur noch mit einem Trockentauchanzug zu empfehlen. Lediglich elite Soldaten tauchen bei solchen Wassertemperaturen eventuell noch mit einem Nasstauchanzug.
Wassertemperaturen zwischen 7 °C bis 12 °C
Bei Wassertemperaturen zwischen 7 °C bis 12 °C ist ein Neoprenanzug zwischen 4mm und 5mm zu empfehlen. Je nachdem wie lange die Tauchgänge geplant sind. Je länger die Planung für einen Tauchgang ausfällt. Umso wichtiger ist es auch dass wir gut gegen die Kälte isoliert sind. So sollte hier eventuell auch auf eine Materialstärke von mehr als 5mm zurückgegriffen werden.
Meine Empfehlung bei diesen Temperaturen ist es sich für einen Halbtrockentauchanzug zu entscheiden.
Wassertemperaturen zwischen 12 °C bis 17 °C
Bei Wassertemperaturen zwischen 12 °C bis 17 °C ist ein Neoprenanzug zwischen 3mm und 4mm zu empfehlen. Jedoch auch hier gilt. Sind mehrere Tauchgänge an einem Tag über einen längeren Zeitraum pro Tauchgang geplant. Ist ein Neoprenanzug mit mehr als 4mm Neopren zu empfehlen.
Auch hier empfehle ich, sich für einen Halbtrockentauchanzug zu entscheiden.
Wassertemperaturen zwischen 17 °C bis 22 °C
Bei Wassertemperaturen zwischen 17 °C bis 22 °C ist ein Neopren-Anzug zwischen 2mm und 3mm zu empfehlen. Auch hier sollte ein Anzug mit ca. 4mm gewählt werden wenn mehrere Tauchgänge am Tag und eine längere Tauchganglänge geplant wird.
Wassertemperaturen über 22 °C
Bei Wassertemperaturen über 22 °C ist ein Shorty schon ausreichend. Da diese Wassertemperaturen jedoch nur in der Karibik vorzufinden sind und selten in heimischen Gewässern. Empfehle ich hier trotzdem einen Anzug um ca. 2mm der den ganzen Körper bedeckt zu verwenden. In karibischen Gewässern lauern viele Nesseltiere oder ähnliches Getier unter Wasser. Mit einem Ganzkörper Neoprenanzug sind Sie auch gut gegen diese Tiere geschützt.
Wie funktioniert ein Neoprenanzug?
Ein solcher Anzug aus Neopren ist leicht wasserabweisend und besteht aus einem schaumigen Material. Gehen wir damit nun ins Wasser. So nimmt der Neoprenanzug das Wasser ähnlich wie ein Schwamm auf und schließt dieses ein. Da der Neoprenanzug am Körper anliegt erwärmt sich das eingeschlossene Wasser durch die eigene Körperwärme. Und bildet so eine Isolationsschicht. Der Neoprenanzug sorgt so für eine thermische Isolierung gegenüber dem kühleren Wasser im See oder Meer.
Welche Größe sollte ein Neoprenanzug haben?
Nun ein Neopren-Anzug sollte überall am Körper eng anliegen. Ist er zu groß und liegt nicht am Körper an, dann kann er seine isolierende Funktion nicht ausüben. Das Wasser zwischen dem Körper und dem Anzug, kann dann einfach im Anzug hin und her fliessen. Es kann vom Körper nicht mehr aufgewärmt werden. Ein zu großer Neopren-Anzug kann uns beispielsweise nicht richtig wärmen. Er sollte also überall und auch eng am Körper anliegen. Jedoch darf er auch nicht zu klein ausfallen. Weil er sonst den Brustkorb zu eng einschnürt. Das würde uns beispielsweise die Atmung einschweren. Ein Neopren sollte also so passgenau wie möglich sitzen. Achten Sie also beim Kauf darauf. Dass der Neopren-Anzug flexibel und besonders dehnbar ist.
Der Neoprenanzug und seine Pflege und Lagerung
Um das Neopren somit auch möglichst lange elastisch zu halten. Sollten Sie es nach dem Gebrauch in klarem Wasser ausspülen. Und es anschließend nicht in der prallen Sonne trocknen lassen. Weil das Material so sehr viel schneller altert. Eine Reinigung in der Waschmaschine ist nicht ratsam. Schauen Sie lieber nach speziell dafür geeigneten Reinigungsprodukten. Zur Lagerung der Neoprenbekleidung empfiehlt sich ein trockener, belüfteter Platz. Der sich jedoch nicht in der Nähe von beispielsweise Wärmequellen befindet.
Welcher Neoprenanzug ist der richtige?
Nun, dafür sollten wir erst mal wissen welche Sportart wir ausüben möchten. Neoprenanzüge gibt es für die unterschiedlichsten Wassersportarten. Manche sind extra für das Surfen ausgearbeitet und andere eignen sich besser zum Tauchen. Darüber hinaus gibt es noch die Neopren Schwimmanzüge.
Wenn wir uns also für eine bestimmte Sportart entschieden haben. Dann spielt hier noch eine ganz große Rolle. Bei welchen Wassertemperaturen wir ins Wasser steigen möchten. Im Grunde genommen gilt hier je kühler das Wasser ist. Je dicker sollte der Neoprenanzug ausfallen für den wir uns entscheiden. Bei kalten Gewässern empfiehlt sich hier ein Halbtrockentauchanzug oder sogar ein reiner Trockentauchanzug.
Den Neoprenanzug nach der Sportart wählen
Je nach Sportart ist auch eine bestimmte Ausführung eines Neoprenanzugs zu empfehlen.
In vielen Urlaubsgebieten sind die Temperaturen hoch und somit auch das Wasser relativ warm. Wer hier beispielsweise Wellenreiten oder Windsurfen möchte greift in der Regel gern auf einen einfachen Shortie zurück.
Die besser Wahl jedoch ist:
Für das Wellenreiten, Wind- oder Kitesurfen, aber auch für das Stand Up Paddling, empfiehlt sich das Tragen eines Surfanzugs. Welcher aus Glatthaut-Neopren gefertigt ist. Dieses spezielle Material sorgt dafür. Dass das Wasser von der Oberfläche ablaufen kann. Wodurch auch bei Wind ein Auskühlungseffekt der Neoprenschicht verhindert wird. Dennoch ist bei besonders starkem Wind das Tragen eines thermoisolierenden Shirts, unter dem Glatthaut Neoprenanzug, zu empfehlen. Um dem Oberkörper noch einen zusätzlichen Windschutz zu bieten.
Den Neoprenanzug nach der Wassertemperatur wählen
Hier gilt ganz klar, je kälter der Einsatzort umso dicker sollte das Neopren auch sein. Bei Wassertemperaturen unter 12°C rate ich jedoch. Sich hier bereits für einen Halbtrockentauchanzug zu entscheiden. Oder besser noch sich sogar für einen Trockentauchanzug zu entscheiden.
Bei kalten Gewässern ist ein Tauchgang wesentlich angenehmer in einem Trockentauchanzug. Jedoch braucht man bei einem Trockentauchanzug etwas mehr Erfahrung. Falls Sie hier noch gar keine Erfahrung haben. Empfehle ich hier erst mal ein paar Tauchgänge in der nächsten Tauchschule zu absolvieren. Dann haben Sie auch etwas Übung für den Kaltwasser Tauchgang ihrer Wahl.
Ich kann es wirklich empfehlen auch mal im kalten Norden tauchen zu gehen. Ganz besonders in den Polargebieten ist das Tauchen ein unbeschreibliches Erlebnis. So eine klare Sicht wie dort gibt es in keinem anderen Gewässer auf der Welt. Im Eiswasser ist auch eine ganz besondere Natur zu beobachten.
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